Energiemanagement

Stromerzeugung

Strom ist ein rares Gut an Bord, mit dem wir bewusst und sparsam umgehen müssen. Da Samuri eine modern und komfortabel ausgerüstete Yacht ist, hat sie entsprechend viele strombetriebene Geräte eingebaut.

An Bord müssen wir die benötige Energie selbst erzeugen. Dazu stehen uns verschiedene Möglichkeiten und Technologien zur Verfügung. Einerseits jene aus regenerativen Energiequellen (Sonne / Wind / Wasser), andererseits jene aus fossilen Energiequellen (Verbrennungsmotoren). Samuri hat folgende "Kraftwerke":

Strom aus Solarzellen

Solarzellen

Solarzellen liefern 12V-Gleichstrom ohne Lärm und Emissionen. Dies jedoch nur tagsüber und bei genügend Sonneneinstrahlung. Wir haben auf dem Hardtop vier Solarzellen mit einer maximalen Leistung von je 50 Watt und auf dem Heckbügel vier nachführbare 95-Watt-Panels installiert, total also 580 Watt.

Windgenerator

Windgenerator SUPERWIND 350

Wenn keine Sonne scheint aber dafür der Wind bläst, kommt der Windgenerator zum Zuge. Wir ergänzten Samuri mit dem vielgelobten Produkt SUPERWIND. Sein dreiflügliger Propeller ist am Heckbügel montiert und erzeugt bei Starkwind maximal 350 Watt.
Nachteilig an einem Windgenerator ist das Arbeitsgeräusch (wobei der Superwind vergleichsweise leise ist) und die teilweise spürbaren Vibrationen. Aber: Windenergie ist abgesehen von den Investitionskosten gratis und wie die Sonnenenergie umweltfreundlich!

Dieselgenerator

Dieselgenerator

Wenn die vorerwähnten Alternativ-Energie-Erzeuger nicht genügend Strom produzieren können, haben wir die Möglichkeit, mit einem Dieselgenerator die fehlende Menge einzuspeisen. Dieses Aggregat erzeugt bis zu 6kW Leistung und liefert 110V Wechselstrom.

Der Generator muss insbesondere während des Gebrauchs von Grossverbrauchern wie der Klimaanlage, der Warmwasserboiler oder der Waschmaschine betrieben werden.

Nachteile: es gibt Emissionen, das Aggregat verbraucht Diesel und verursacht Unterhaltskosten.

Alternatoren an den Diesel-Antriebsmotoren

Yanmar Hauptmaschinen

Unsere beiden 29PS-Yanmar-Diesel-Antriebsmotoren haben je einen angebauten 55-Ampère-Alternator.
Wenn wir unter Motor fahren, erzeugen die Alternatoren gleichzeitig Strom (12V DC) und laden die Batterien.

Stromspeicherung / Stromkreise / Inverter

Hausbatteriebank unter Schutzgehäuse
Elektropanell

Für die Stromspeicherung steht uns eine "Hausbatterie" mit 840 Ah zur Verfügung. Das ist grosszügig dimensioniert und erlaubt eine vernünftig lange Zeitspanne zwischen zwei Ladezyklen.
Die beiden Antriebsmotoren und der Generator verfügen je über eine eigene Starterbatterie.

Das Schiff hat 2 Stromkreise: Der "normale" Betrieb erfolgt mit Speisung aus der Hausbatterie, welche eine Spannung von "nur" 12 Volt Gleichstrom liefert. Damit können sehr viele Geräte mit kleinerem Stromverbrauch betrieben werden. Zum Beispiel Licht, Kühlschrank und Tiefkühltruhe, der Autopilot, die Ankerwinsch, die Druckwasserpumpe und der Wassermacher.

Daneben ist im Schiff ein Stromkreis mit 110 Volt Wechselstrom vorhanden (110V ist der amerikanische Standard anstelle von 220V wie in Europa). Diese hohe Spannung wird vom Generator erzeugt oder wird bei Landstromanschluss im Hafen eingespeist. 110V benötigen wir z.B. für den Betrieb der Klimaanlage, der Boiler, des Fernsehers oder der Waschmaschine.

Das Kontrollpanel schafft Übersicht über die verschiedenen Verbraucher. Diese werden damit auch ein- und ausgeschaltet.

Ein weiteres praktisches Aggregat ist der Inverter. Mit ihm können wir kurzzeitig 12V-Strom aus der Batterie in 110V-Strom umwandeln. Das ist sehr praktisch, wenn wir uns einen Kaffee brauen oder den Mixer schnell benützen wollen, ohne dazu den Generator starten zu müssen. Leider hat dieses Gerät einen schlechten Wirkungsgrad mit annähernd 30% Verlust. Für einen kurzen Einsatz ist es jedoch immer noch die bessere Wahl.

Landstromanschluss

Landstromanschluss

Die bequemste Art Energie zu erhalten ist der Bezug von Landstrom im Hafen. Wir verfügen über 2x 30A 110V-Anschlüsse.
Ein Messsystem erkennt und verhindert mögliche Kriechströme welche ansonsten zur gefürchteten Elektrolyse an Metallteilen führen könnte.

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