Törnberichte

Schiff einrichten

  • Samstag, 8. Mai 2010
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Was wäre ein Abschied ohne Familie und Freunde!
Von ganzem Herzen möchten wir uns bei euch allen bedanken, dass ihr uns an unserem Abschiedsapéro vom 28. März in Stansstad so liebevoll "auf Wiedersehen" gesagt habt. Wir waren überwältigt von all euren guten Wünschen für unser Projekt!

3. April 2010:
Am Flughafen in Zürich rollten die Tränen und der definitive Abschied von der Familie schmerzte. Doch die lange Reisezeit ins Abenteuer brachte die nahen Freunde, Trauer und Freude, wieder zusammen.

In Greensboro wurden wir von Sabrina und Sam herzlichst empfangen. Eine Woche lang tätigten wir restliche Einkäufe und organisierten das Material, das Christian während vergangenen Jahres in USA eingekauft und zu unseren Freunden hat schicken lassen. Danach packten wir den Van. Zum Glück ist dieses Vehikel als Transportauto konzipiert worden, sonst hätte das Auto diesen Schwertransport von Lexington nach Charleston nicht überstanden. Arme Samuri...

In Charleston Harbor Marina erwartete uns Samuri. Die ersten zwei Tage lernten wir jedes Datail von unserem zukünftigen Zuhause kennen, denn wir putzten peinlich genau bis in alle Ecken und sämtliche Stauräume. In den folgenden Tagen legte Samuri mehr und mehr an Persönlichkeit zu, denn wir durften sie so langsam einrichten.

Die Spannung wuchs, als wir wie geplant am Sonntagabend den riesigen Frachter auslaufen sahen, der unsere zwei grossen Holzkisten übers Meer geschifft hatte. Jetzt hiess es Daumen drücken, dass die Verzollung reibungslos ablaufen wird.

Freud und Leid liegen so nahe beisammen. Am Tage, als unsere Güter plangemäss und ohne Kontrolle ausgeliefert wurden, reiste ich in die Schweiz zurück. Mein Vater ist am 15. April zuhause friedlich eingeschlafen. Ich wurde emotional sehr gefordert, denn ich wusste lange Zeit nicht, ob ich es zur Beerdigung schaffen würde, herrschte doch gerade ein absolutes Flugchaos über Europa wegen dem Vulkanausbruch in Island.
So bin ich sehr dankbar, dass ich mich im Kreise meiner Kinder und Familie von meinem Vater verabschieden durfte.

Zurück in Charleston erwartete mich Christian mit offenen Armen. All unsere persönlichen Sachen hat er mit viel Mühe an Bord gebracht, verstaut, Diverses montiert und organisiert. All seine Arbeit war deutlich sichtbar, denn Samuri lag mindestens 10 cm tiefer im Wasser...

Vier Tage blieben mir noch: Kisten auspacken, einräumen, Wäsche waschen, Esswaren bunkern und mich gedanklich auf einen weiteren Abschied einstellen. Und es kamen die letzte Nacht im Mutterhafen, das letzte Frühstück an einem lieb gewonnenen Steg, an welchem praktisch täglich die Delphine vorbeizogen, von welchem aus wir einen wunderschönen Blick auf die imposante Hängebrücke genossen.

3. Mai 2010, 8.05 "Leinen los"!

 

 

 

 

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2 Kommentar(e):

  • Wido & Dani
  • Samstag, 8. Mai 2010
  • 10:17

Mast- & Schotbruch und einen guten Start!

Lieber Christian, liebe Evelyne

wir wünschen Euch von Herzen einen guten Start (im Sinne von: Leinen los!) bei der Erfüllung dieses Lebenstraums und ziehen den Hut - einerseits zum Abschied aus Eurem bisherigen Leben und anderseits aus Anerkennung für das bisher Geleistete! Wir werden Eure Reise mit Spannung mitverfolgen, wünschen Euch hierzu nur das Allerbeste und natürlich stets die berühmte Handbreite Wasser unter dem Kiel, und wir freuen uns darauf, Euch irgendwie, irgendwo, irgendwann mal wieder zu sehen :-)

Ganz liebe Grüsse aus der momentan eher verregneten Heimat

Wido & Dani

  • Harald & Annette
  • Samstag, 15. Mai 2010
  • 21:17

Guter Start

Hallo zusammen, wir wünschen Euch einen guten Start ins das Abenteuer.

Mast & Schotbruch....liebe Grüsse aus Basel. Harry & Annette

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