Törnberichte

Gesellschaftsinseln

  • Freitag, 5. Oktober 2012
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IA ORANA E MAEVA  -  Herzlich willkommen im Garten Eden!

Im dritten Blog über die Südsee Inseln berichten wir dir über die Erlebnisse in den Gesellschaftsinseln. 
Sie bekamen ihren Namen einst von Kapitän James Cook, der die Inselgruppe zu Ehren der Britischen Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften taufte, die seine erste Südsee-Expedition finanziert hatte. 
Dieser Archipel liegt mit seinen 14 Inseln im Herzen Französisch-Polynesiens. Korallenriffe umschliessen die meist gebirgigen Inseln vulkanischen Ursprungs. Das Landschaftsbild ist geprägt von steilen, üppig mit tropischer Flora bewachsenen Bergflanken und zahlreichen imposanten Wasserfällen, die in tiefe Täler donnern.
Riffpassagen ermöglichen den Schiffen die Durchfahrt zu den wenigen Häfen. In den glasklaren Gewässern der Lagunen liegen nur noch die kleinen flachen Kalkinselchen, die sogenannten Motu, mit ihren weissen Bilderbuchstränden. So ist es kein Wunder, dass sich die Gesellschaftsinseln zu einer touristischen Hochburg entwickelt haben.

Und so beginnt eine weitere unvergessliche Etappe unserer Reise mit Samuri:
46 Stunden gemütliches Dahinsegeln oder Dahinmotoren südwestwärts bringt uns 240 Seemeilen von den Tuamotus Inseln entfernt zum Tahiti Yachtclub in Papeete, der Hauptstadt von Tahiti. Dieser Inselname wird häufig synonym für den gesamten Inselstaat verwendet. Dabei ist Tahiti zwar die Hauptinsel Französisch Polynesiens, aber eben nur eine von 118 Inseln. Tahiti wird die "Insel der Liebe" genannt.
Ja, es ist wahr. Wir liegen vor einer richtigen Grossstadt. Wir hören Strassenlärm, hupende Autos, sehen am Hang tausende von Häusern und Baustellen. Nahe von uns liegt der Industriehafen. Kreuzfahrtschiffe gleiten vorbei. Gerade überfliegt ein brummender Jet die Stadt. Uns scheint es ewig, weg von hektischer Zivilisation gewesen zu sein. Eines müssen wir aber ehrlich zugeben: wir können das Schlaraffenland "Carrefour" kaum erwarten. Nur noch eine Nacht lang träumen und dann werden wir mit einem Einkaufswagen durch die Nahrungsmittelgestelle dieses riesigen Ladens fahren und alles einpacken, was unser Herz (sprich Magen) begehrt.  
Ich will es nicht allzu spannend machen und verrate ich dir gleich jetzt, was wir anderntags so eingekauft haben: frische knackige Äpfel, Trauben, grünen Salat, Rucola, Kresse, Pilzli, Radiesli, dann Käse, Käse, Käse, Joghurt, frisches Baguette, Croissons, Lammfleisch und dieses und jenes. Die vielen französischen Pasteten, Saucen, Fleischwaren und sogar halbe gefrorene Sauen lassen wir gerne liegen. Wir staunen über das riesige Angebot.  

Heute steht das Stadtzentrum Papeete auf dem Programm. Mit der Einkaufsliste in der Tasche stellen wir uns an die Bushaltestelle. Es gibt keinen Fahrplan. Und kein Bus hält an. Eine Einheimische rät uns dann, uns etwa 500 Meter weiter in eine andere Strasse zu stellen und dem nächsten Bus zum Anhalten einfach zu winken. Gesagt, getan. Freundlich werden wir eingeladen und holpern in die Stadt. Wir wollen uns zuerst einen Überblick verschaffen. So schlendern wir systematisch alle Strässchen ab und lassen uns vom Angebot der verschiedensten Geschäfte berieseln. 
Was für ein Zufall! Wir treffen auf Christians Gotte Doris. Sie ist schon angereist, damit sie sich ein paar Tage akklimatisieren kann, bevor sie dann für 4 Wochen an Bord kommen wird. 
Gemeinsam besuchen wir eine Abendvorstellung des Heiva-Tanzfestivals. Dazu kommen von den verschiedensten Inseln F.P. Tanz- und Gesangsgruppen angereist und stellen sich hier einem Wettbewerb. Wir hören drei Gesangsgruppen und erfreuen uns an zwei Tanzgruppen. Bis zu 170 Männer und Frauen, bekleidet in traditionellen Kostümen, die entweder in dezenten oder äusserst bunten Farbkombinationen gehalten sind, zeigen ihre Formationen. Es ist ein fantastisches Bild. Die Frauen legen einen Hüftschwung an den Tag, den wir mit den Augen nicht verfolgen können. Spannend ist, dass dabei der Oberkörper völlig ruhig bleibt. Zum Glück, denke ich, denn sonst würden die Kokosnussschalen die vollen Brüste einzelner Polynesierinnen kaum halten können. Die Oberschenkel und "Sixpack" der Männer strotzen vor Kraft. Immer wieder stossen sie ihre Kampfschreie aus. 

Die nächsten paar Tage vergehen mit kleinen Reparaturarbeiten an Samuri, Putzen, Kojen für die Gäste vorbereiten und Lebensmittel einbunkern. Doch wir nehmen uns auch unabhängig voneinander die Zeit, in der Stadt unsere persönlichen Dinge zu erledigen.

Unsere Crew für die nächsten vier Wochen ist komplett. Daniel ist direkt nach langer Anreise zu uns an Bord gestiegen und auch er hat sein Quartier bezogen.
Der erste gemeinsame Ausflug geht wieder an ein Heiva Festival. Diesmal messen sich die Einheimischen in verschiedenen Disziplinen wie Speerwerfen, Steine heben, in Rekordzeit auf Kokospalmen klettern oder 80 Kokosnüsse aufspalten, das Fruchtfleisch herausschälen und zuletzt noch in einen Jutesack einpacken. Zwischen diesen Wettbewerben bieten Tanzgruppen oder Musizierende ihre Einlagen. Zum Mittagessen gibt es einen Teller mit einheimischen Speisen wie Yucca, Taro, Brotfrucht, Muscheln und Schweinefleisch. 

Die erste Segelfahrt zur Insel Mo'orea übersteht unsere Crew mit Bravour. Mo'orea  ist die Schwesterinsel von Tahiti und wird das "Geschenk der Götter an die Polynesier" genannt. Sie hat die Form eines Herzens.
Diese  Insel umrunden wir mit dem Auto und lassen uns so die Schönheit ihrer lieblichen Küsten zu Auge führen. Wir besuchen unterwegs eine Saftfabrik und decken uns mit frischen Waren von Früchte- und Gemüseständen ein, die an der Strasse stehen. 
Eine angenehme Wanderung einer Waldstrasse entlang bringt uns zum Aussichtspunkt Belvedère, der seinem Namen wirkliche Ehre entbietet. Aus der Höhe sind die Riffe, die um eine Insel liegen, gut sichtbar und lassen einem erahnen, wie spektakulär die Sicht aus der Vogelperspektive oder vom Flugzeug aus wäre. 

Ein Erlebnis der besonderen Art ist die Fütterung der Stachelrochen. Wir warten ab, bis die Menge der Touristen diese Sandbank im Innenriff mit den Ausflugsschiffen verlässt. Dann treten wir in Aktion. In einem Kübel haben wir Thunfisch mitgebracht, der Christian in kleine Stücke geschnitten hat. Es gibt so viele Rochen hier, dass wir schon beim Aussteigen aus dem Dinghi vorsichtig sein müssen, dass wir nicht auf einen stehen. Natürlich sind es verwöhnte Tiere und sie wissen genau, warum wir Menschen kommen. Kaum sind wir im Wasser, betteln sie von allen Seiten und gehen mit uns auf Tuchfühlung. Es ist ein zwiespältiges Gefühl, die Flügel der Rochen am Körper zu spüren. Einerseits fühlt es sich sehr fein und weich an und wir können ihre Rücken sogar streicheln, andererseits haben wir Respekt vor diesen Fischen. Sie können unberechenbar sein. Die Augen der Rochen liegen auf der Körperoberseite, ihr Mund hingegen liegt auf der Unterseite. So tasten sich die Tiere nahe an die Beute heran und versuchen laufend, etwas zu erhaschen. Ein Frechdachs verwechselt Christians Brustwarze mit einem Happen und beisst zu. Autsch!

Die nächste der fünf Inseln, die wir besuchen, heisst Huahine. Der Legende nach durchtrennte der Gott Hiro einst mit seinem Auslegerkanu diese Insel, die der "Garten Eden" genannt wird. Seitdem existieren Huahine Nui, der grössere, nördliche Teil und Huahine Iti, der kleinere Teil im Süden. 

Die Insel lässt sich mit dem Scooter in etwa drei Stunden umrunden. Die beiden Männer ans Steuer, die Frauen in den Sozius und ab geht's. Wieder haben wir Futter eingepackt. Diesmal ist es Corned Beef, bestimmt für die heiligen Aale. Sie schwimmen nur in einem kleinen Flüsschen in einem bestimmten Dorf und haben hellblaue Augen. Warum sie als heilig gelten, wissen wir nicht. Doch in ganz Französisch Polynesien werden die Aale nirgends als Speisefisch gegessen.
An der Südspitze der Insel besuchen wir ein Künstlerehepaar. Sie bemalen Pareos mit den Nationalblumen, den Tiareblüten. Ein Pareo ist ein Leinentuch, das den Einheimischen als Kleid dient und das wir Touristen uns am Strand um die Hüften binden. Von denen können wir Frauen nicht genug haben und so beglücken wir Miri mit unseren Käufen. 

Die Insel Raiatea gilt als die "Wiege Polynesiens". Der Überlieferung nach legten hier die grossen Auslegerkanus zu ihren Reisen nach Rarotonga, Hawaii und Neuseeland ab. Raiatea war früher das religiöse, kulturelle und politische Zentrum der Altpolynesier. Somit liegt hier die grösste und wichtigste Kultstätte F.P., die im 17. Jh. errichtet wurde. Dieses sogenannte Marae schauen wir uns gerne an und versuchen uns dabei vorzustellen, wie hier früher wichtige Zusammenkünfte stattgefunden haben.
Vulkanberge, zahlreiche Wasserfälle und tiefeingeschnittene Täler prägen das Landesinnere. Der Faaroa, der in die mehr als 30 Meter tiefe gleichnamige Bucht einmündet, ist der einzige Fluss Französisch Polynesiens, der zumindest auf einem kurzen Teilstück mit kleinen Booten befahrbar ist. 
So wollen wir doch auf Erkundungsfahrt und treffen schon bald auf James. Es ist bekannt, dass er in seinem Kanu immer in Position ist, damit er als Touristenführer seine Dienste anbieten kann. So führt er uns zuerst durch seinen Garten und stellt uns viele einheimische Pflanzen und Bäume mit Namen vor. Von einigen erklärt er uns die Anwendung in der Naturheilkunde. Es ist sehr interessant. 
James gibt uns eine für uns unbekannte Frucht zum Probieren, den Pomme étoile. Yammie, ist der himmlisch. Er ist etwa Tennisball gross, rund, aussen hat er die Farbe einer Aubergine und innen ist er hellrosa bis weiss. Das Fruchtfleisch ist sehr weich, in jedem Schnitz hat es einen Samen. Wir alle schlürfen den Pomme mit Wonne und haben Lust auf mehr.
James bringt uns am Ende der Tour zu seiner Familie und gart für uns auf offenem Feuer Brotfrüchte, so wie es hier traditionell gemacht wird.

Nur wenige Meilen bringen uns am 1. August zur Insel Taha'a. Sie wird auch die "Vanilleinsel" genannt. Die Legende weiss zu berichten, dass diese Insel einst von Zuwanderern aus dem Westen, vermutlich aus Samoa, besiedelt wurde. 
Kaum haben wir in der Bucht den Anker geworfen, ertönt vom Ufer her tahitianische Musik. Wir sehen eine Ansammlung von Menschen. Gwundrig wie wir sind, fahren wir ans Ufer und mischen uns unter die Einheimischen. Alle sind so feierlich angezogen. Wir erfahren, dass hier das jährliche Treffen aller französisch-polynesischen Bürgermeister mit ihren Frauen stattfindet. Wir werden herzlichst eingeladen, uns vom Buffet zu bedienen, das auf langen Tischen aufgebaut und verführerisch präsentiert ist. So naschen wir uns durch einheimische Spezialitäten, bis wir fast platzen. Ein Häppchen schmeckt besser als das andere. 
Den wunderschönen, windstillen Abend verbringen wir auf der Terrasse des Restaurant Maitai bei bestem Essen. Der Vollmond spiegelt sich auf der absolut flachen Wasseroberfläche. Nur rote Lampions mit Schweizerkreuz hätten den 1. August noch perfekter ausklingen lassen...

Und wieder spielt der Zufall. Wir ankern zur richtigen Zeit vor dem richtigen Motu und erleben ein weiteres einmaliges Spektakel. Genau heute, erstmals wieder nach 25 Jahren, findet hier in Taha'a das traditionelle Fischen statt. Die grosse Menschenschar ist wieder festlich gekleidet und trägt wunderschöne Blumenkränze oder geschmückte Hüte. Musik spielt auf. Daniel fragt sich unter den Einheimischen durch und schon bald sind wir über alle Details des heutigen Tages informiert. 
Zuerst fahren viele Boote hinaus und bilden mehr oder weniger einen Halbkreis. Von den Schiffen aus werden Steine ins Wasser geschleudert, die an langen Stangen mit einer Leine angebunden sind. Damit sollen die Fische im Wasser erschreckt und in eine Richtung getrieben werden. Die Boote lassen den Halbkreis immer enger werden und treiben somit die Fische in ein trichterförmig angelegtes Netz, das in einen Flaschenhals endet. Die Fische haben schlussendlich keine Möglichkeit mehr zur Flucht. Männer treiben, eng aneinander schreitend, die Fische durch einen langen Kanal in ein seichtes Becken am Ufer. 
Fast zwei Stunden harren wir an diesem rundum mit Pflanzen geschmückten Becken aus, bis wir jubelnd und klatschend die tapferen Fischer empfangen, die stolz den Fang von etwa 80 bis 90 Fischen präsentieren.
Einige von den Fischen werden mit dem Speer erlegt, die restlichen sollen wieder frei gelassen werden. 

In Taha'a steht der Besuch einer Perlenfarm an. Erneut wird uns der detaillierte Vorgang der Zucht beschrieben. Es ist wiederum interessant, anzuhören, wie es zu den berühmten schwarzen Südseeperlen kommt. Doch dieses Zentrum ist uns zu touristisch und es ist offensichtlich, dass hier potenziellere Käuferschaft erwartet wird, als wir es sind. So räumen wir das Feld.

In der Vanillefarm dagegen sind wir die einzigen Besucher und bekommen eine Privatführung von der jungen Chefin. Diese dürfte an Motivation noch einiges zulegen, doch den Vorgang über die Befruchtung der Blüten dieser Orchideenart bis zum Trocknen und Sortieren der Schoten hat sie uns verständlich gezeigt und erklärt. 80% der Vanille aus F.P. wird auf Taha'a produziert.

Und nun zur Trauminsel Bora Bora. Es ist die Insel, die polarisiert. Einige bezeichnen sie als schönste Insel der Welt, andere wiederum meiden die "Perle des Pazifiks", weil sie viel zu touristisch, zu überlaufen und viel zu teuer sei.
Aber sie ist wunderschön. Wir entdecken einige traumhafte Ankerplätze abseits vom Rummel. Wir liegen im zwei bis drei Meter tiefen, türkisfarbenen Wasser. Wir sehen fast jedes Sandkorn auf dem Grund. Am Horizont küssen sich die Grüntöne des Wassers mit den verschiedensten Blautönen. Die steilen Küsten und die zerklüfteten, grünen Täler zeigen ein grandioses Licht- und Schattenspiel, je nach Sonneneinstrahlung. Es ist ein Anblick wie im Prospekt. Wir fühlen uns wirklich wie im Paradies.

Daniel will sich körperlich ertüchtigen. Er wandert auf den 700m hohen Mont Pahia. Beeindruckt schwärmt er nach seiner Rückkehr von der wunderschönen Aussicht über die Lagunen, die aber mit dem eineinhalb Stunden langen, steilen und schweisstreibenden Aufstieg hart verdient werden muss. 

Heute wollen wir endlich die Mantas sehen, von welchen in allen Führern geschrieben wird. Wir fahren in Schnorchelausrüstung zu der beschriebenen Stelle und sehen ein Tauchboot. Das weckt schon mal Hoffnung in uns. 
Wir entdecken die Mantas wirklich. Ihr Anblick lässt uns fast erstarren. Sie gleiten etwa sechs bis zehn Meter unter uns. Ihre Spannweite ist gute drei Meter. Die Sicht im Wasser ist heute besonders klar. Die Mantas schwingen ihre weiten Flügel gemächlich auf und ab und schweben dahin. Sie ziehen uns völlig in ihren Bann und lassen uns ehrfürchtig Staunen. Wenn ich mir vorstelle, dass es Mantas mit einer Spannweite von über sechs Metern gibt - einfach unglaublich.
Die Fischmenge an diesem Ort ist überhaupt unbeschreiblich. Ich treibe mitten in einem Schwarm von abertausenden von hellgelb, hellgrün und hellblau schimmernden Fischchen. Ich kann mich nicht sattsehen.

Noch einmal wollen wir einheimischen Bauchtanz sehen. Wir Frauen stürzen uns ins kleine Schwarze, die Männer in ein Hemd mit Südseeflair und so geniessen wir als Abschlussabend unserer gemeinsamen Ferien in einem Ressort ein verführerisches Buffet und feinen Bauchtanz. Oder wie war das schon wieder.....?

Hier in Bora Bora müssen sich Doris und Daniel von uns verabschieden. Ihre Heimkehr ruft. Danke für eine reiche und intensive Zeit miteinander. 

Es ist wunderbar, Christian und ich dürfen uns jetzt noch einen Monat Zeit nehmen, um die Rosinen der vergangenen vier Wochen nochmals zu erleben. 
Gerne bleiben wir für die nächsten Tage an unserem ruhigen Ankerplatz und gewöhnen uns wieder an die Zweisamkeit. Natürlich besuchen wir nochmals den Schnorchelplatz mit den Mantas und schnorcheln täglich an einem anderen Ort. Immer haben wir eine Plastikflasche dabei, die mit Brotstückchen gefüllt ist. Diese sind das beste Lockfutter für hungrige Fischchen. Kaum geben wir Futter frei, umzingeln sie uns oder schwimmen uns sogar hinterher. Das ist so lustig. 
Auch wir stellen uns der Herausforderung des Mont Pahia und sind nach dieser Kletterpartie mächtig stolz. Daniel hat recht gehabt, diese Anstrengung lohnt sich wirklich.

In Bora Bora müssen wir uns von drei lieb gewonnenen Seglerehepaaren verabschieden.  Sie haben eine andere Route auswählt als wir und so trennen sich unsere Wege. 

Zurück in Mo'orea besuchen wir Nicole und Laurant wieder. Die beiden werden in einem Jahr auch auf grosse Fahrt gehen und stecken bereits mitten in ihren Vorbereitungen. So stellen sie uns Fragen über Fragen rund um die Ausrüstungsgegenstände oder technischen Daten und sind froh um alle Tipps. Ich Glückliche darf Nicole's Nähmaschine benutzen und nähe, was das Zeug hält. Als Dankeschön laden wir die Familie mit den zwei Jungs zum Essen auf Samuri ein. 
Schon bei der Passeinfahrt nach Mo'orea und erneut wieder bei der Passausfahrt entdecken wir einen Wal. Meistens werden wir in der Ferne vom Atemausstoss auf den Wal aufmerksam. Der dritte aber, in Tahiti, schleicht sich etwa 50 Meter an Samuri heran und zeigt sich erst dann. Wow, ist der gross.
In Tahiti erleben wir nochmals Städteluft und lernen die schmackhaften Gerichte der fahrbaren Garküchen, der sogenannten Roulottes, kennen. Auf einem grossen Platz am Hafen stehen etwa 15 umgebaute Camions. Drinnen wird gekocht und angerichtet, vor dem Auto wird gegrillt. Gegessen wird an den Tischen, die rund um die Autos platziert sind. Durch Ukulelenklänge mit Gesang wird die Atmosphäre so richtig reich.

In Tahiti warten wir auf ein geeignetes Wetterfenster, um zurück in die Tuamotus zu segeln, wo wir bis Ende Jahr bleiben werden.

Wir wünschen euch einen goldenen Herbst und grüssen euch herzlichst bis zum nächsten Mal

Evelyne und Christian

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