Törnberichte

Taufe in Charleston

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Dem aufmerksamen Betrachter unter euch ist es bestimmt nicht entgangen, dass unser Katamaran, den wir in Miami gekauft haben, den Namen "Sea Spray" trug.
Meistens haben Schiffe einen weiblichen Namen. Die damaligen Besitzer benannten ihre Yacht nach der Farbe, mit welcher sie das Schiff spritzen liessen. Dieser für uns eher unpersönliche Name gab uns die Freiheit und Erlaubnis, "Sea Spray" mit gutem Gewissen umzutaufen, was der strenge Seemannsaberglaube eigentlich nicht zulassen würde.

Die Taufzeremonie kannst du beim Durchblättern durch die Fotogalerie wunderbar mitverfolgen. Gerne erzähle ich dir zusätzlich, wie es zu dem neuen Namen kam und welche Bedeutung er trägt.

Samuri ist mein Seelenname. Ich bin überzeugt, das wir Menschen mehrmals inkarnieren. In diesem Leben heisse ich Evelyne, meine Seele aber, die auf der Erde immer wieder ihre Herausforderungen sucht, trägt den Namen Samuri. Übersetzt bedeutet der Name: die, die Welten zusammenführt. Und der dazugehörende Namenstext erzählt, dass Samuri viele Erfahrungen in unterschiedlichen Welten gesammelt hat. Sie hat dies getan, um einen Austausch unter den Welten stattfinden zu lassen. Sie ist eine Vermittlerin zwischen den Welten. Samuri hat das Wissen der unterschiedlichen Welten in ihrem Herzen gespeichert. Samuri muss nicht im Aussen agieren. Ihre Qualität ist das Zurückhaltende. Sie kann Systeme erkennen und sieht sofort, was nicht in Ordnung ist. Samuri ordnet im Hintergrund und verbindet die Welten mit der Energie, die aus ihrem Herzen und ihren Händen fliesst.

Die Taufrede bot mir die wunderbare Möglichkeit, den Sinn meines Namens mit unserem Projekt zu verbinden. Fange ich doch mit meiner kleinsten, innersten Welt tief in mir drin an. Schon tauchen erste Fragen auf. Wie werde ich mich fühlen? Werde ich einsam sein, alleine gelassen? Finde ich zu meinem Ich, den Zugang zu mir, zu meiner Seelenwelt, zu meinem Herzen?
Lasse ich eine andere Welt hinzukommen, frage ich mich, wie werden Christian und ich als Paar funktionieren? Prallen Welten aufeinander? Werden wir es schaffen, einander immer respektvoll zu begegnen, der anderen Persönlichkeit ihren Raum zu geben?
Eine weitere, noch grössere Welt wird sich im Kontakt zu all den Menschen öffnen, denen wir im Laufe unserer Reise begegnen werden.
Dann werden wir fremde Länder, neue Welten bereisen, Naturbegebenheiten, Kulturen kennenlernen und mit Religionen und Regimen konfrontiert werden, die uns möglicherweise nicht nur beglücken werden. Wie werden wir diese Welten zusammenführen?
Nicht vergessen möchte ich am Schluss die unendlich grosse Welt mit ihren geistigen Mächten und ihren schützenden und tragenden Energien. Kann ich auch diesen unsichtbaren Kräften stets mein uneingeschränktes Vertrauen schenken?

Lassen wir die Leinen los und segeln in die Welt neuer Erfahrungen!

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    Der Kaufentscheid-Miami

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    Eigentlich wollten wir in die Skiferien fahren, doch es kam alles ganz anders...

    Ein Freund von Christian empfahl uns, die "Strictly Sail" in Miami zu besuchen. Das ist die grösste Bootsmesse in den USA und auch die mit der breitesten Palette an ausgestellten Katamaranen. Sie findet jeweils im Februar statt.

    Dass wir einen Katamaran anstelle einer Einrumpfyacht wollten, war für uns bereits klar (siehe dazu auch "warum ein Katamaran"). Einerseits waren wir sehr interessiert, viele verschiedene Katamarane anzuschauen und andererseits erfuhren wir, dass auch unser bisheriger Favorit, eine "Antares", ausgestellt sein wird. Es wäre also nur von Vorteil, nach Miami zu reisen. Zudem waren in Florida und Nord Carolina je eine Occasion-Antares verfügbar und zu besichtigen. Diese Gelegenheiten wollten wir uns nicht entgehen lassen. Wir suchten also ein freies Zeitfenster, und rate mal, wie die Geschichte weiterging:

    Innerhalb der nächsten sechs Stunden waren die Skiferien storniert, die Flüge gebucht, drei Besuchstermine vereinbart, Hotels und Mietautos reserviert. Zwei Wochen später sassen wir im Flugzeug nach Miami. So schnell kann es manchmal gehen!

    Auch in Miami ging alles mehr oder weniger Schlag auf Schlag. Beim genauen Begutachten der Antares 44i in all ihren Details verliebten wir uns mehr und mehr in diesen Yachttyp. Wir fanden gegenüber den bisher gesehenen französischen Katamaranen viele Vorteile für Fahrtensegler in dieser Konstruktion. Sie entsprach in fast allen Punkten unseren Vorstellungen - ausser dem Preis. Der lag schon etwas über unserem Budget. Doch auch da schien die Sonne für uns. Rein zufällig wusste nämlich Rob seit zwei Tagen, dass das Ausstellungsschiff "Sea Spray" zu verkaufen ist. "Das wäre doch die ideale Yacht für euch"...

    Es verstrich eine fast schlaflose Nacht mit rechnen, überlegen, wünschen, träumen und abwägen. Anderntags wurde uns "Sea Spray" mit einem kleinen Testschlag zusätzlich schmackhaft gemacht. Kaum aus dem Hafen von Miami hinaus, begleitete uns eine Gruppe Delphine. Wenn das kein gutes Omen ist!

    Schlussendlich wurde ein überzeugendes Preis-Angebot mit der Zusage abgerundet, dass unser Schiff während des kommenden Vorbereitungsjahres durch Jeff Woodman (Co-President), gehegt und gepflegt würde. Da war die Unterschrift nur noch Formsache.

    Film vom Testsegeln vor Miami

    Flash ist Pflicht!

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